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Visual Computing - die vierdimensionale Zukunft intelligenter Kameras, Displays und Beleuchtung

Ein Vortrag für SchülerInnen im Rahmen der TEC-Initiative

Univ.-Prof. Dr. Oliver Bimber
Institut für Computergraphik, Johannes Kepler Universität Linz

Heutige Bildschirme und Kameras teilen das gleiche Schicksal: Sie sind auf zweidimensionale Bilder beschränkt. Jedes Pixel eines Kamerasensors integriert das Licht, welches (über eine Linse) aus allen Winkeln gesammelt werden kann. Jedes Pixel eines Bildschirms streut Licht (mehr oder minder) uniform in alle Winkel. In beiden Fällen verlieren wir dabei ungeheuer viele Informationen, da der Lichttransport im dreidimensionalen Raum winkelabhängig ist. Das Ergebnis: die zweidimensionalen Bilder, die wir täglich betrachten und gelegentlich aufnehmen!

Die Zukunft von Display- und Aufnahmetechnologien hat bereits begonnen - und sie ist vierdimensional! Die Pixel der nächsten Kamerageneration sind in der Lage, den Lichtanteil, der aus unterschiedlichen Winkeln auf sie eintrifft, zu messen. Die Pixel der nächsten Generation von Bildschirmen sind in der Lage, einen unterschiedlichen Lichtanteil für unterschiedliche Abstrahlwinkel zu erzeugen. Das Ergebnis: dreidimensionale Bilder, deren Perspektive und Fokus digital verändert werden können!

In meinem Vortrag gehe ich auf die (recht wahrscheinliche) Zukunft von Display-, Aufnahme-, und Beleuchtungstechnologie ein. Sie wird unser Leben mindestens genau so beeinflussen, wie es ihre zweidimensionale Vergangenheit getan hat.

Weitere Informationen:
www.displaysbook.info

Last modified on Thursday, 13-Jun-2013 15:51:42 CEST